Wiesbaden, 06. November 2020 – Die Schlaganfallinitiative Wiesbaden/Rheingau-Taunus e.V. hat einen neuen Vorstand: Prof. Dr. Dr. Stephanie Tritt (rechts im Bild), Chefärztin und Direktorin des Instituts für Radiologie und Neuroradiologie an den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken (HSK) in Wiesbaden, wurde einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Ihr Stellvertreter ist Prof. Dr. Martin Liebetrau, Chefarzt der Neurologie am St. Josefs Hospital Wiesbaden. Der bisherige Vorsitzende, Dr. Reinhard Völker (links im Bild), ist zukünftig im Beirat der Initiative tätig.
Unter dem Motto „jede Minute zählt“ setzt sich die Schlaganfallinitiative Wiesbaden/Rheingau-Taunus e.V. Initiative seit 20 Jahren für die Prävention, Diagnose und Behandlung von Schlaganfällen ein. Hierzu zählt insbesondere eine nachhaltige Informations- und Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung, um Symptome eines Schlaganfalls rechtzeitig zu erkennen und im Notfall keine wertvolle Zeit zu verlieren. Darüber hinaus setzt sich der Verein für Schlaganfallbetroffene und deren Angehörigen ein, fördert die Vernetzung verschiedener Akteure in der Region und bietet eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen über das Krankheitsbild Schlaganfall.
Informationsbedarf ist enorm – Lotsen sollen helfen
Der neu gewählte Vorstand wird die Aktivitäten in diesen Gebieten weiter forcieren. „Ein Schlaganfall ist ein akuter Notfall, bei dessen Behandlung jede Minute zählt – auch in Zeiten einer Pandemie. Besteht ein Verdacht auf einen vorliegenden Schlaganfall, sollten Betroffene keinesfalls aus Sorge vor einer Ansteckung die Symptome ignorieren oder eine Krankenhausbehandlung hinauszögern, sondern umgehend den Notruf wählen“, so die neue Vorsitzende, Prof. Dr. Dr. Stephanie Tritt. „Umso wichtiger sind Informationskampagnen, insbesondere unter den aktuellen Rahmenbedingungen.“
Neben einer stärkeren Online-Präsenz verfolgt die neue Führungsspitze auch das bereits begonnene Projekt der „Schlaganfall-Lotsen Wiesbaden“ weiter. Der scheidende Vorsitzende, Dr. Reinhard Völker, hatte sich für dieses Modell der Betreuung stark gemacht und es auf den Weg gebracht. „Hier wollen wir nahtlos ansetzen und dieses wertvolle Konzept weiter vorantreiben“, bekräftigten die Vorsitzende und ihr Stellvertreter, Prof. Dr. Martin Liebetrau nach der Wahl. Das Modell der Schlaganfall-Lotsen wurde von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufen. Ein Schlaganfall-Lotse (auch „Stroke Manager“ oder „Schlaganfall Begleiter“ genannt) begleitet Betroffene ganzheitlich und kümmert sich um die Koordination aller Maßnahmen von der Aufnahme in die Klinik bis mehrere Monate nach der Behandlung.
Dank an Dr. Reinhard Völker
Die Schlaganfallinitiative dankt herzlich Dr. Reinhard Völker für seine erfolgreiche Leitung in den vergangenen Jahren. Dr. Völker, niedergelassener Arzt und Stadtverordneter, hatte sich aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl gestellt. Er wird aber dem neu gewählten Beirat der Schlaganfallinitiative angehören, der den Vorstand in seiner Arbeit unterstützt.
„Dr. Reinhard Völker hat mit viel Engagement und persönlichem Einsatz in den letzten Jahren die Geschicke der Schlaganfallinitiative gelenkt und die Weiterentwicklung des Vereins geprägt. Dafür danke ich ihm persönlich und im Namen der Schlaganfallinitiative und freue mich sehr, dass er die Initiative weiterhin unterstützt und als Beirat aktiv verbunden bleibt“, sagt Prof. Dr. Dr. Stephanie Tritt.
Ebenfalls neu in den Beirat gewählt wurde Privatdozent Dr. Frank Wollenweber, Direktor der Klinik für Neurologie der Helios HSK Wiesbaden. Der bisherige Schatzmeister Rudi Sanner sowie der Schriftführer Albrecht Meyer wurden jeweils in ihren Ämtern bestätigt.
Kontakt
Der Vorstand steht für Presse- und Interviewanfragen sowie für alle weiteren Fragen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Kontakt: info@schlaganfallinitiative.de
Über die Initiative
Die Schlaganfallinitiative Wiesbaden / Rheingau-Taunus e.V. wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie ist ein eingetragener Verein und als gemeinnützig anerkannt. Die Schlaganfallinitiative finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden engagierter und verantwortungsvoller Privatpersonen und Unternehmen, ohne deren Unterstützung die Arbeit der Initiative nicht möglich wäre.